Ein halliger und lauter Raum erhöht den Stresspegel und sorgt für Unwohlsein. Egal ob im Büro oder Konferenzraum - in einer Arztpraxis - im Homeoffice - im Restaurant oder im eigenen Wohnzimmer. Eine angenehme Raumakustik ist enorm wichtig für die Bereiche, in denen Sie sich täglich aufhalten.
Akustische Grundlagen
Stellen Sie sich den Schall wie einen „Flummi“ vor, der sich im Raum ungebremst von Wand zu Wand hin und her bewegt. Dabei reflektieren alle glatten und schallharten Oberflächen die Schallenergie. Diese Schallreflexion führt zu einem unangenehmen halligen und lauten Geräuschpegel, den man zum Beispiel von leeren Wohnungen kennt. Ziel ist es diese Schallwellen zu absorbieren und den Raum zu bedämpfen.
Nachhallzeit
Eine der wichtigsten Kenngrößen in der raumakustischen Planung, neben dem Grundgeräuschpegel Db(A), der Schallpegelreduktion und der Sprachverständlichkeit, ist die Nachhallzeit RT60. Diese wird in Sekunden gemessen. Sie gibt vereinfacht ausgedrückt die Zeitdauer an, die ein Schallereignis benötigt, um unhörbar zu werden. Technisch wurde die Zeitdauer für eine Abnahme des Schalldruckpegels im Raum um 60 Dezibel als Nachhallzeit T definiert.
Je länger die Nachhallzeit, desto halliger und lauter ist Ihr Raum. In einem halligen und lauten Raum mit überwiegend schallreflektierenden Oberflächen und längerer Nachhallzeit nimmt die Sprachverständlichkeit ab. Dies führt dazu, dass unbewusst „lauter” gesprochen wird und die Sprachverständlichkeit durch erhöhten Störschall noch weiter reduziert wird.
Regelwerke und DIN-Normen
Um Räume nach Ihrer Nutzungsgrundlage akustisch optimal berechnen und planen zu können, gibt es offizielle Regelwerke und DIN-Normen wie z.B. die ASR A3.7 Lärm (Technische Regeln für Arbeitsstätten), die DIN 18041 (Hörsamkeit in Räumen) oder die VDI 2569. In diesen Regelwerken ist definiert wie lang eine Nachhallzeit in Räumen, je nach Nutzung, sein sollte. (siehe Diagramm).
Die orangefarbene-Linie zeigt beispielhaft die Ist-Nachhallzeit, die im Raum gemessen wurde. Die graue-Linie zeigt die Soll-Nachhallzeit laut DIN 18041. Die grüne-Linie zeigt die berechnete Nachhallzeit, die wir durch Zugabe von verschiedenen Schallabsorbern im Raum erreicht haben, um den Raum zu bedämpfen und die Sprachverständlichkeit über den gesamten Frequenzbereich von 125-4000 Hz optimal zu gestalten.
Sprachbereich / Frequenzen
Als Sprachbereich bezeichnet man den Frequenzbereich des menschlichen Gehörs, der für die Wahrnehmung der Sprache verantwortlich ist. Der relevante Frequenzbereich ist stark von der Nutzung des Raumes abhängig. Das gesunde Ohr eines erwachsenen Menschen hört Frequenzen zwischen 16-16.000 Hz. Unser Hörvermögen ist nicht linear.
Für Räume mit raumakustischem Anspruch (mit dem Fokus auf Kommunikation und Sprache) sind in der Regel Frequenzen zwischen 100-5000 Hz relevant. Bei Räumen mit Fokus auf eine gute Hörsamkeit werden i.d.R. die Oktaven zwischen 125-4000 Hz, beim Fokus auf die Lärmreduktion i.d.R. Oktaven zwischen 250 und 4000 Hz betrachtet.
Männerstimmen beginnen z.B. tieffrequenter ab ca. 100-125 Hz und Frauenstimmen erst ab ca. 200-250 Hz. „Zisch-Laute“ oder „S-Laute“ liegen hochfrequenter bei ca. 4000 Hz. Die Vokale befinden sich eher in dem tieferen Frequenzbereich und die Konsonanten im höheren. Während die Vokale hauptsächlich die Lautstärke von Sprache erzeugen, werden über die Konsonanten die Informationen übermittelt.
Die Energie der Vokale (a, e, i, o, u) liegt hauptsächlich im Bereich zwischen 250 – 2000 Hz. Die Konsonanten (k, p, s, t, etc.) sind überwiegend im Frequenzbereich oberhalb von 500 Hz zu finden. Genauer gesagt im Bereich von 2000-4000 Hz. Wir empfinden die Stimme in einem Abstand von etwa einem Meter zu unserem Gesprächspartner als am natürlichsten und verständlichsten.
Schallabsorption
Räume mit langer Nachhallzeit werden subjektiv als laut empfunden und führen zur Beeinträchtigung der Sprachkommunikation. Die Nachhallzeit kann durch geeignete Schallabsorber (z.B. Akustikbilder, Deckensegel, Akustiksäulen, Trennwände) reduziert werden.
Die Wirksamkeit eines Schallabsorbers wird durch den Schallabsorptionsgrad (alpha) beschrieben. Ein Schallabsorptionsgrad von 1,0 = Absorberklasse A bedeutet vollständige Schallabsorption, ein Schallabsorptionsgrad von 0,0 steht für vollständige Reflexion. Je höher der Schallabsorptionsgrad, desto besser die absorbierende Wirkung des Materials.
Naturmaterialien
Die absorbierende Wirkungsweise erreichen wir mit einer speziellen Holzfaser-Dämmung, mit der unsere Schallabsorber gefüllt sind. Das Dämm-Material absorbiert den unangenehmen Nachhall im Raum. Dadurch wird die Raumakustik verbessert und der Lärmpegel deutlich verringert.
Unsere Schallabsorber gehören zur Absorberklasse A „hochabsorbierend“. Für unsere Produkte verwenden wir nur hochwertige Materialien. Die Holzfaser-Dämmung ist ein reines Naturmaterial und zu 100% recycelbar, feuchtigkeitsregulierend, allergikerfreundlich und umweltverträglich.
Vollholz BUCHE - geölt
Vollholz EICHE - geölt
Vollholz EICHE - Sonderlackierung anthrazit/schwarz
Vollholz EICHE - Sonderlackierung weiß
Rahmenlos - Lodenstoff (100% Schurwolle)
Rahmenlos - bedruckte Motive
Unsere Wand-Akustikbilder sind bereits mit einer stabilen Metallaufhängung und zwei Filz-Abstandshalter an der Bildrückseite versehen und können somit problemlos wie ein herkömmliches Bild an zwei Schrauben oder Bilderhaken aufgehängt werden. (Wir empfehlen für die Wand: Dübel- & Schraubengröße 8 oder 10.)
MONTAGE DECKENSEGEL
Unsere Akustik-Deckensegel sind bereits mit hochwertigen Drahtseil-Abhängungen an der Rückseite versehen und können nach der Befestigung an der Decke problemlos im Abstand von 10cm bis 150cm in den Raum variiert werden. (Wir empfehlen für die Decke: Dübel- & Schraubengröße 8 oder 10.)