Lärm im Büro: 5 Tipps für eine geringere Lautstärke im Büro

Haben Sie sich schon mal damit beschäftigt, was der ständige Geräuschpegel in Ihrem Büro eigentlich kostet? Nicht nur Nerven und Energie, sondern oft auch bares Geld durch verlorene Konzentration, erhöhte Fehlerquoten und geminderte Kreativität. Lärm im Büro ist ein echter Effizienzkiller und eine Gesundheitsbedrohung. 

Darum ist es an der Zeit, die wahren Kosten von schlechter Akustik zu erkennen und gegenzusteuern. Lesen Sie hier, welche gravierenden Folgen Bürolärm hat, welche rechtlichen Rahmenbedingungen Sie kennen sollten und wie Sie auf einfache Weise mit dem richtigen Schallschutz im Büro loslegen können.

Lärm im Büro – eine echte Belastung

Ist Lärm im Büro nur eine Frage der Dezibel-Zahl? Nicht ganz. Natürlich spielt die Lautstärke eine Rolle, aber genauso wichtig ist die Art der Geräusche und Ihr ganz persönliches Empfinden. Schall wird dann zu Lärm, wenn er Sie stört, nervt oder sogar stresst. Und da tickt jeder Mensch anders: Was für den einen noch eine belebende Geräuschkulisse ist, empfindet der andere schon als unerträglichen Krach. 

Sicher kennen Sie das auch von sich selbst: Wenn Sie hochkonzentriert arbeiten müssen, sind Sie viel empfindlicher für jede kleine Ablenkung als bei einfachen Routineaufgaben. Auch die Tagesform spielt eine Rolle. Aber keine Sorge, Sie müssen sich nicht nur auf Ihr Gefühl verlassen: Es gibt klare Messverfahren und Grenzwerte, die festlegen, wann Geräusche am Arbeitsplatz generell als problematisch gelten.

Typische Lärmquellen im Arbeitsalltag

Lärm im Büro setzt sich meistens aus vielen einzelnen Komponenten zusammen, die im Arbeitsalltag präsent sind:

  • Gespräche von Kolleginnen und Kollegen, sowohl direkt als auch am Telefon.

  • Technische Geräte wie Drucker, Kopierer, Computerlüfter oder Klimaanlagen.

  • Akustische Signale von Telefonen, E-Mail-Benachrichtigungen oder anderen Systemen.

  • Allgemeine Bürogeräusche wie Tastaturklappern, Mausklicks, Schritte auf dem Flur oder das Schließen von Türen.

  • Externe Geräusche von draußen, etwa Verkehrslärm oder Baustellen, die durch Fenster dringen.

In ihrer Summe können diese Einzelgeräusche einen permanenten Lärmpegel erzeugen, der die Konzentration erschwert und Stress verursacht.

Faktoren, die den Lärm im Büro beeinflussen

Nicht jedes Büro ist gleich laut. Verschiedene Faktoren beeinflussen, wie stark sich Geräusche ausbreiten und als Lärm wahrgenommen werden. Dazu gehört zunächst die Raumgröße und -aufteilung. Großraumbüros sind naturgemäß anfälliger für hohe Lärmpegel als Einzel- oder Zweierbüros. Ebenso spielen Materialien und Oberflächen eine Rolle: 

Harte und glatte Oberflächen wie Glas oder Beton werfen Schallwellen zurück in den Raum, wohingegen flauschige Teppichböden oder spezielle Akustikmaterialien Schall absorbieren. Deshalb wirkt sich auch die Möblierung auf den Lärm im Büro aus. Gepolsterte Elemente oder akustisch wirksame Trennwände dämpfen Geräusche. Schließlich beeinflusst auch die Anzahl der Personen im Raum den Geräuschpegel.

Lärm im Büro durch geschäftige Mitarbeiter in einem offenen Besprechungsraum Lärm im Büro

Wie Lärm im Büro Gesundheit und Produktivität schadet

Auch wenn die Lautstärke im Büro selten extrem hoch ist, löst dauerhafter Lärm im Körper eine Stressreaktion aus. Das führt zur Ausschüttung von Stresshormonen wie Adrenalin und Cortisol. Infolgedessen können Blutdruck und Herzfrequenz ansteigen, was langfristig das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. 

Weitere mögliche Symptome sind Kopfschmerzen, Muskelverspannungen, Schlafstörungen und allgemeine Erschöpfung. Obwohl seltener als in industriellen Umgebungen, kann auch im Büro eine lang anhaltende Lärmbelastung oder plötzlicher Impulslärm das Gehör belasten und im schlimmsten Fall zu Tinnitus oder verschlechtertem Gehör führen.

Mentale Belastung: Konzentration und Wohlbefinden leiden

Die psychischen Auswirkungen von Bürolärm sind oft unmittelbar spürbar. Lärm unterbricht Denkprozesse und macht es schwer, sich auf komplexe Aufgaben zu konzentrieren. Besonders menschliche Sprache wird als störend empfunden. 

Kreativität und Problemlösungsfähigkeiten können ebenfalls leiden. Gleichzeitig kann ständige Geräuschbelastung zu erhöhter Reizbarkeit, Nervosität und einer geringeren Stresstoleranz führen und das psychische Wohlbefinden beeinträchtigen, was weitere negative Folgen haben kann.

Soziale Folgen: Das Arbeitsklima unter Druck

Ein lautes Arbeitsumfeld kann auch das Miteinander im Team belasten. Wenn jemand sich durch den Lärm anderer gestört fühlt, besteht Konfliktpotenzial. In einer lauten Umgebung muss zudem lauter gesprochen werden, was den Lärmpegel weiter erhöht und zu Kommunikationsproblemen oder Missverständnissen führen kann. 

Manche Mitarbeiter ziehen sich als Reaktion auf den Lärm zurück, was die Zusammenarbeit erschwert. Letztlich senkt eine konstant hohe Lärmbelastung die Zufriedenheit am Arbeitsplatz und kann sogar ein Grund für Mitarbeiter sein, das Unternehmen zu verlassen.

Gesetzliche Rahmenbedingungen: Was sagt die Arbeitsstättenverordnung über Lärm im Büro?

Tatsächlich gibt es klare Regeln, die Arbeitgeber beachten müssen, um ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor übermäßigem Lärm zu schützen. Die wichtigsten Leitplanken für das Büro finden sich in der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) und den dazugehörigen technischen Regeln (insbesondere der ASR A3.7 „Lärm“)

Das Recht auf einen (möglichst) ruhigen Arbeitsplatz

Vereinfacht gesagt: Ein Arbeitgeber hat die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass es am Arbeitsplatz so leise wie möglich ist. Das bedeutet, Lärm sollte am besten gar nicht erst entstehen oder zumindest direkt an der Quelle reduziert werden. Verschiedene Vorschriften, wie das Arbeitsschutzgesetz, verpflichten Unternehmen dazu, die Lärmsituation genau zu prüfen und aktiv für Schallschutz im Büro zu sorgen.

Grenzwerte fürs Büro laut Arbeitsstättenverordnung

Aber was heißt „zu laut“? Die offiziellen Richtlinien geben hierzu Anhaltspunkte, die sich danach richten, was Sie arbeiten. Für Aufgaben, die Ihre volle Konzentration fordern, wie das Entwickeln kreativer Ideen, das Schreiben komplexer Texte oder knifflige Analysen, darf der Beurteilungspegel den Wert von 55 dB(A) nicht überschreiten. 

Das „A“ steht dabei für eine Messung, die berücksichtigt, wie das menschliche Ohr Lautstärke wahrnimmt. Dieser Wert entspricht etwa der Lautstärke eines Gesprächs oder eines Wasserkochers.

Für einfachere Routinearbeiten, bei denen Sie nicht ganz so tief eintauchen müssen, darf es etwas lebhafter zugehen, hier liegt die Grenze bei etwa 70 dB(A). Wichtig ist aber: Diese Werte sind oft Durchschnittswerte über den Tag. Auch wenn diese eingehalten werden, können plötzliche laute Geräusche oder ständige Störungen trotzdem belasten. Deshalb empfehlen viele Fachleute für konzentrierte Tätigkeiten sogar noch leisere Umgebungen unter 45 dB(A).

Der „Lärm-Check-up“: Die Gefährdungsbeurteilung

Arbeitgeber sollten eine sogenannte Gefährdungsbeurteilung durchführen. Dabei wird ermittelt, wo Lärmquellen sind, wie laut es tatsächlich ist und ob Handlungsbedarf besteht. Auf dieser Grundlage müssen dann passende Maßnahmen für den Schallschutz im Büro geplant und umgesetzt werden.

5 Praktische Tipps für besseren Schallschutz im Büro

Glücklicherweise gibt es viele Möglichkeiten, den Lärm im Büro effektiv zu reduzieren und für eine angenehmere Arbeitsatmosphäre zu sorgen. Hier sind fünf praxiserprobte Tipps, die Ihnen dabei helfen können:

  • Tipp 1: Raumakustik optimieren: 
    Die Optimierung der Raumakustik ist oft der wichtigste Schritt. Akustik-Raumteiler, spezielle Deckensegel oder hochwertige Akustikbilder absorbieren Schallwellen auf ebenso elegante wie wirkungsvolle Weise.

  • Tipp 2: Möblierung und Raumgestaltung überdenken:
    Nutzen Sie akustisch wirksame Möbel und strukturieren Sie den Raum durch geschickt platzierte Raumteiler oder die Schaffung von Zonen.

  • Tipp 3: Leise Technologie wählen und platzieren: 
    Achten Sie beim Kauf auf geräuscharme Geräte und positionieren Sie laute Technik wie Drucker möglichst abseits der Hauptarbeitsbereiche.

  • Tipp 4: Rücksichtnahme und Verhaltensregeln fördern: 
    Etablieren Sie eine Kultur der Achtsamkeit und vereinbaren Sie Regeln wie lautlose Telefone oder die Nutzung von Telefonboxen für längere Gespräche.

  • Tipp 5: Flexible Arbeitsmodelle nutzen:
    Reduzieren Sie die Personendichte und damit potenzielle Lärmquellen im Büro, indem Sie Homeoffice-Angebote oder flexible Arbeitszeiten anbieten.

Wie Akustikwerke Ihnen zu einer besseren Arbeitsatmosphäre verhilft

Sie wissen jetzt, dass ständiger Lärm die Gesundheit beeinträchtigt, Konzentration kostet und die Freude an der Arbeit schmälern kann.

Vielleicht fragen Sie sich jetzt, wie Sie Ihr Büro am besten anpassen können und welche Akustiklösungen in Ihrem Fall am besten passen?

Wir von Akustikwerke stehen Ihnen hier partnerschaftlich zur Seite. Bei uns erhalten Sie exzellenten Schallschutz fürs Büro in Form echter Handwerkskunst mit Herz. 

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